Für wen ist therapeutisches Schreiben geeignet?

Eigentlich ist das therapeutisches Schreiben für jeden Menschen geeignet, Mann oder Frau, alt oder jung, groß oder klein - ohne Einschränkung. Natürlich muss er oder sie schreiben können, also aus Buchstaben Wörter formen, aber das können Sie ja. Stil und Grammatik spielen keine Rolle.

 

Darüber hinaus ist es natürlich für all jene gedacht, die versuchen wollen, sich selbst mit den Schreiben näherzukommen - ihrem inneren Kind, denn Eltern-Ich oder dem Erwachsenen-Ich. Auch wer das Bedürfnis hat, sein Leben schreibend aufzuarbeiten, sozusagen autobiografich zu schreiben, bekommt hier Techniken an die Hand.

 

Das schreiben kann auch jene helfen, die jemand anderem etwas mitteilen wollen - vielleicht einem Elternteil, drm Bruder oder der Schwester, auch einem Verstorbenen, der sie noch sehr beschäftigt. Hier hat das Schreiben die Funktion, etwas klarstellen oder eine Beziehung abzuschließen, aber auch eine Störung sichtbar zu machen, über deren Ursache man sich lange nicht klar war. Oftmals ist dabei das Clustering hilfreich bzw. die freie Assoziation.

 

Wer ein schwerwiegendes seelisches Problem hat, kommt natürlich nicht umhin, einen Psychiater oder Psychotherapeuten zu konsultieren. Ihm kann das Schreiben auf keinen Fall ersetzen. Es kann aber durchaus die Therapie unterstützen. Denn Menschen, die sich einer Psychotherapie befinden, können das Schreiben nutzen, um die Therapiesitzungen nachzuarbeiten und dem Therapeuten etwas mitzuteilen. Vielleicht bekommen Sie auch vom Therapeuten selbst eine Schreibaufgabe.